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Kann man zu empathisch sein?

May 12, 20232 min read

Empathie bezieht sich auf die Fähigkeit, die Gefühle und Perspektiven anderer zu verstehen und nachzuvollziehen.

Es ist eine soooo wichtige soziale Fähigkeit, die es uns ermöglicht, uns in andere hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse und Wünsche besser zu verstehen.

Und trotzdem höre ich immer wieder den Satz von Menschen, die aus dem People-Pleasing aussteigen wollen: ich bin zu empathisch!!! 😬

Was Menschen damit sagen wollen, ist, dass sie zu viel Verantwortung für andere übernehmen und so viel Pflichtbewusstsein haben. Sobald sie erkennen, was jemand anders braucht, erfüllen sie es.

Und das ist so mega anstrengend😞😨

Ich unterscheide deshalb zwischen gesunder und ungesunder Empathiefähigkeit:

Der Unterschied zwischen gesunder und ungesunder Empathiefähigkeit liegt darin, wie man diese Fähigkeit anwendet und wie stark sie ausgeprägt ist.

Gesunde Empathiefähigkeit bedeutet, dass man in der Lage ist, sich in andere hineinzuversetzen und ihre Perspektiven zu verstehen, ohne dabei die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu vernachlässigen.

Das ist der Punkt.

Gesunde Empathiefähigkeit ermöglicht es einem, Beziehungen aufzubauen und Konflikte zu lösen, indem man sich auf die Bedürfnisse und Perspektiven anderer einstellt, ohne dabei die eigenen Bedürfnisse zu opfern. 👍 that’s it!

Ungesunde Empathiefähigkeit hingegen kann zu Problemen führen, wenn man sich zu sehr auf die Bedürfnisse anderer konzentriert und dabei die eigenen Bedürfnisse und Grenzen ignoriert oder sogar leugnet.

Und wenn wir ehrlich sind, dann tun wir genau das manchmal.

Wenn man immer versucht, anderen zu gefallen oder Konflikte zu vermeiden, indem man die eigenen Bedürfnisse aufgibt, kann dies zu einem Verlust des Selbstwertgefühls und der Selbstachtung führen. Und das ist echt nicht ohne 😱

Daher finde ich persönlich es so immens, wichtig, ein gesundes Maß an Empathiefähigkeit zu entwickeln.

Denn das was viele stattdessen tun, wenn sie merken, dass sie zu erschöpft sind. Sie hängen ihre komplette Empathiefähigkeit an den Nagel und versuchen, irgendwie „hart“ oder „unnahbar“ zu werden und ihr Herz zu verschließen. Aber das ist nicht der Weg da raus.

Der Weg daraus geht über mehr Verantwortungsklarheit und Bewusstheit für die eigenen Bedürfnisse und Grenzen. (Für die man übrigens auch unbedingt Empathie benötigt. Nämlich in erster Linie Empathie für sich selbst.)

Es ist wichtig, Verantwortung, von Schuldgefühl und Pflichtgefühl zu trennen, und dafür braucht es eine gestärkte Persönlichkeit.

Fazit: ich denke also, man kann nicht zu empathisch sein (und schon gar nicht mit sich selbst), aber man kann es auf eine ungesunde Art und Weise sein und da lohnt sich der Ausstieg 💪

Wenn du herausfinden willst, ob zum People-Pleasing neigst und wie du da herauskommst, mache den Test: "Bin ich ein People Pleaser?" und erhalte wertvolle Tipps, um aus den Fallen des People Pleasing zu entkommen.

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Claudia Strauss

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Wer bloggt hier?

  • Claudia Strauss, geboren 1969, verheiratet, einen Sohn, eine wundervolle weiße Schäferhündin

  • ich wohne in der historischen Residenzstadt Bückeburg

  • Psychologischer Coach, Wegbegleiterin auf Augenhöhe, für Menschen, die frei werden wollen von emotionalem Stress und emotionaler Erschöpfung

  • ich wünsche mir von Herzen, dass viel mehr Menschen in ihre Gelassenheit, Selbstzufriedenheit und Lebensfreude zurückfinden.

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