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Burnout-Gefahr?!

May 29, 20232 min read

Es gibt einen Satz, den Burnout-Gefährdete  fast immer (sinngemäß) sagen: „Es ist eben gerade einfach alles zu viel, aber ich kann nichts dran ändern..."

Und das ist es auch. 

Sie sehen natürlich schon, wie das Unheil auf sie zukommt. 

Die ganzen Tipps von außen ("du musst dich besser abgrenzen! Lern mal 'nein' zu sagen!") nützen nix. 

Denn eigentlich wissen sie es ja selbst.

Wenn sich der Stress, der Druck, die Burnoutgefahr dann auch noch mit dem sog. "People-Pleasing-Verhalten" koppeln, dann merkt die Außenwelt oft gar nichts davon.

Denn People-Pleaser haben gelernt, dass sie eine "gute Mine" bewahren müssen. Niemand soll merken, dass es ihnen schlecht geht. 

Sie wollen auch niemandem zur Last fallen. 

Wenn Depressionen im Spiel sind, kann das oft eine "Smiling Depression" sein (bei der weiter gelächelt wird) oder aber die Depression führt dazu, dass sich die Person mehr und mehr zurückzieht und sich von der Außenwelt abschottet. Denn Vermeidung ist eine der Lieblingsstrategien des People-Pleasers...

Ich höre oft von Klienten den Satz:" Claudia, ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass es eine Depression war...!"

Warum ist das so?

Weil die eigene Gefühlswelt weggedrückt wird. Niemand soll es merken. Und man selbst will sich ja auch überhaupt gar nicht so fühlen.

Ablenkung, wie z. B. Netflix oder auch andere Dinge wirken aber nicht gegen die Depression. 

Was hilft denn? 

Der erste Schritt da raus ist der hier: Aufzuhören, die Sache zu verdrängen.

Dieser Schritt kommt vor allen anderen Maßnahmen. 

Es ist wichtig, sich selbst einzugestehen, dass man ein Problem hat. 

Und es wichtig, sich selbst einzugestehen, dass man dieses Problem nicht ohne Hilfe von Außen lösen kann!

Muss man auch nicht. 

Es gibt viele gute Therapeuten oder auch Coaches, die wirklich gute Hilfestellungen geben können. Wenn du also in so einer Situation bist, dann nimm unbedingt Hilfe an!

Hier noch ein paar Tipps, die dir in dieser Situation helfen können: 

  • Es ist wichtig, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und zuzulassen, denn das haben die meisten, die in dieser Situation stecken, verlernt.

  • Es ist unumgänglich, einen gesunden Zugang zu den eigenen Bedürfnissen herzustellen.

  • Es ist wichtig, eine gesunde Kommunikationskultur zu entwickeln, mit der du deine Bedürfnisse und Grenzen klar kommunizieren kannst und auch für Konflikte gewappnet bist.

  • Es ist unumgänglich, sich mit der eigenen Persönlichkeit und mit dem destruktiven Mindset (also deinem ganzen unbewussten Gedankenmüll) zu befassen, der aus deinen alten Prägungen und Konditionierungen stammt.

Das alles passiert nicht auf einmal. Ein einfühlsamer Begleiter wird dich nicht überfordern, sondern darauf achten, das alles in einem für dich machbaren Tempo und Rahmen passiert.

Hier noch kurz der Unterschied zwischen einem Therapeuten und einem Coach: Der Therapeut arbeitet an der Diagnose bzw. der Krankheit (wie z. B. einer Depression). Der Coach bezieht sich auf dein emotionales Befinden - ohne Diagnose - und unterstützt optimalerweise auf den Ebenen des Fühlens, Denkens und Verhaltens zu gleichen Teilen. 

Wenn du Fragen dazu hast, dann lass uns gerne sprechen.

Alles Liebe von Herzen, 

Claudia

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Claudia Strauss

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Wer bloggt hier?

  • Claudia Strauss, geboren 1969, verheiratet, einen Sohn, eine wundervolle weiße Schäferhündin

  • ich wohne in der historischen Residenzstadt Bückeburg

  • Psychologischer Coach, Wegbegleiterin auf Augenhöhe, für Menschen, die frei werden wollen von emotionalem Stress und emotionaler Erschöpfung

  • ich wünsche mir von Herzen, dass viel mehr Menschen in ihre Gelassenheit, Selbstzufriedenheit und Lebensfreude zurückfinden.

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